Wiener Strategie-Konferenz 2018
ÖMZ-EMPA-Konferenz
„Strategie neu denken -
„Narrative, Cyber, Hybridizität, Resilienz“ – neue Phänomene, alter Wein oder nur ein bewegliches Heer von Metaphern?“
an der Landesverteidigungsakademie Wien
26jun18 – 29jun 18
Konferenzsprache Deutsch, Simultanübersetzung nach/von Englisch
vorgestaffelt
Kulturwissenschaftlicher Dialog
„Kognitionswissenschaften und Strategisches Denken“
an der Landesverteidigungsakademie Wien
25jun18 - 26jun18
Konferenzsprache Englisch
Durchführende
Die Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ) veranstaltet gemeinsam mit der European Military Press Association (EMPA) und mit dem Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik (ZMFW) die „Wiener Strategie-Konferenz 2018“. Der erste Teil „Kognitionswissenschaftliche Grundlagen der Strategie“ wird federführend durch das ZMFW, der zweite Teil „Strategie neu denken - „Narrative, Cyber, Hybridizität, Resilienz“ – neue Phänomene, alter Wein oder nur ein bewegliches Heer von Metaphern?“ durch die ÖMZ wahrgenommen.
Zielsetzung
In der ersten Konferenz 2016 haben wir uns gemeinsam mit hochrangigen Vortragenden um eine erste Arbeitsdefinition von Strategie bemüht. In der zweiten 2017 wurde eine mögliche Struktur für das militärwissenschaftliche Kernfach „Strategie“ entworfen und diskutiert. In der dritten soll nunmehr ein konkretes Thema auf Basis der, im Vorjahr gefundenen Struktur abgearbeitet werden. Dieses Thema lautet:
„Narrative, Cyber, Hybridizität, Resilienz“ – neue Phänomene, alter Wein oder nur ein bewegliches Heer von Metaphern?
Ausgegangen wird dabei von der Beobachtung, dass gegenwärtig versucht wird, eine Vielzahl von sicherheitspolitischen Entwicklungen bzw. Herausforderungen durch die Mantra-artige Beschwörung des Vierklangs zu beschreiben, zu erklären, zu entschuldigen – oder die Quadriga von Kunstbegriffen sogar als Lösungsformel darzustellen.
Nun könnte es sich dabei um tatsächlich neue Phänomene handeln. Genauso gut könnte hinter diesem Ansatz nun einfach auch nur der Versuch stecken, alten Wein in neuen Schläuchen zu verkaufen. Im schlimmsten Fall könnte sich, im Sinne einer kritischen Arbeitshypothese, dahinter aber auch späte, verdeckte Reue für Versäumnisse in der Vergangenheit verbergen - eine kunstvolle Ausrede dafür, dass der abendländische Kulturraum zu wenig in seine Verteidigung investiert hat. „Die genannten Phänomene, und insbesondere deren Zusammenwirken seien so neu und übermächtig, dass eine westliche Wertegemeinschaft die geforderte Sicherheit auch bei ehrlichstem Bemühen nicht gewährleisten kann“.
Es geht also nicht um eine Weiterführung der Diskussion in den vier Themenfeldern (sicherheitspolitischer „Mainstream“), sondern um eine kritische Hinterfragung der Motivlage hinter der Anwendung der Begriffsquadriga, aus gesamtstrategischer Sicht.
Wir hoffen, Ihr Interesse an den Veranstaltungen geweckt zu haben und sehen einer zahlreichen Teilnahme entgegen.
Teilnahme
Der Besuch beider Veranstaltungen ist kostenfrei. An-/Abreise und Unterbringung wären durch die Teilnehmer zu tragen. Die Konferenzsprache des Kulturwissenschaftlichen Dialogs ist Englisch, die der ÖMZ-EMPA-Konferenz Deutsch, wobei hier alle Inhalte durchgehend auch simultan nach/von Englisch übersetzt und über Funkkopfhörer übertragen werden.